BehandlungRaucherhusten: Was tun?

Wichtiger Hinweis

Raucherhusten kann ein Anzeichen für eine chronische Lungenerkankung sein, die der dringenden Behandlung bedarf. Bevor Sie also einen Raucherhusten auf eigene Faust behandeln, sollten Sie unbedingt den Schweregrad beim Arzt abklären lassen.

Nichtraucher werden!

Wenn Sie Raucherhusten loswerden möchten, ist der erste und erfolgversprechendste Schritt eine Rauchentwöhnung. Wer mit dem Rauchen aufhört, profitiert kurz- und langfristig von einer stark verbesserten Lebensqualität, besseren Gesundheitswerten und einer höheren Lebenserwartung.

Zudem haben Sie so die besten Chancen, die möglichen schweren Folgen eines Raucherhustens abzuwenden. Alle weiteren Behandlungsoptionen tragen zwar effektiv dazu bei, den Husten zu lindern – ohne einen Rauch-Stopp wird es aber kaum gelingen, den Husten endgültig loszuwerden.

Machen Sie also den Anfang und informieren Sie sich im Artikel „In 8 Schritten zum Rauch-Stopp“ über den besten Weg, um Raucherhusten loszuwerden!

Ärztin
Wenn ein Raucherhusten seit mehreren Wochen oder Monaten vorliegt, ist die Behandlung durch einen Arzt erforderlich.

Diese Mittel erleichtern das Abhusten

Die folgenden Mittel helfen Ihnen, das Abhusten von zähem Schleim in den Bronchien zu erleichtern:

1. Hustenlöser

Der Einsatz von Hustenlösern bei Raucherhusten wird unter Experten kontrovers diskutiert. Hustenlöser verflüssigen den Schleim, was die Arbeit der Flimmerhärchen und damit den Abtransport des Schleims aus den Bronchien zusätzlich erschweren kann. Ganz uneingeschränkt können diese Mittel also zur Behandlung von Raucherhusten nicht empfohlen werden.

Grundsätzlich lassen sich 2 Arten von Hustenlösern unterscheiden:

  • Die Wirkung von synthetischen Hustenlösern (z. B. mit Acetylcystein, Ambroxol, Bromhexin) ist umstritten. Sie kann von Patient zu Patient unterschiedlich ausfallen. Zudem kann der Schleim zu flüssig werden, was sich ungünstig auf den Krankheitsverlauf auswirken kann.
  • Für pflanzliche Hustenlöser (z. B. mit Efeu, Thymian oder Primel) sind kaum Nebenwirkungen bekannt, so dass die Einnahme relativ unbedenklich ist.

2. Atemtherapie mit dem RC-Cornet® PLUS

Das Atemtherapiegerät RC-Cornet® PLUS löst festsitzendes Sekret in den Bronchien und reduziert den Husten. Die Anschaffung empfiehlt sich vor allem bei chronischem Husten mit zäher Verschleimung. Für chronische Patienten ist das RC-Cornet® PLUS verschreibungsfähig – sprechen Sie mit Ihrem Arzt!

Das RC-Cornet® PLUS

  • löst festsitzenden Bronchialschleim
  • reduziert Husten
  • verringert den Medikamentenbedarf

3. Inhalationen

Inhalationen mit isotonischer Kochsalzlösung wirken schleimlösend und beugen akuten Infektionen der Atemwege vor. Um den Wirkstoff bis in die Bronchien zu bringen, empfiehlt es sich, die Lösung mithilfe eines Verneblers zu inhalieren. Diese Geräte zerstäuben die Flüssigkeit zu kleinsten Tröpfchen, die beim Einatmen tief in die Lunge vordringen.

Richtig abhusten in 3 Schritten

Raucherhusten ist bei vielen Betroffenen mit einer zähen, festsitzenden Verschleimung der Bronchien verbunden. Die richtige Hustentechnik ist hier entscheidend, um den Schleim effektiv aus den Atemwegen zu entfernen.

  1. Im ersten Schritt geht es darum, in den Bronchien festsitzendes Sekret zu lösen und nach oben zu befördern. Hierfür eignet sich die Anwendung des RC-Cornet® PLUS: Das Atemtherapiegerät überträgt Vibrationen auf die Lunge und mobilisiert den Bronchialschleim.
  2. Beginnen Sie erst dann zu husten, wenn das Sekret schon relativ weit oben in der Brust oder im Hals angekommen ist. Achten Sie darauf, nicht zu heftig zu husten, denn kräftiges, ungebremstes Husten kann den Atemwegen schaden.
  3. Um den Husten abzuschwächen, empfiehlt sich der Einsatz der Hustenbremse: Formen Sie eine Hand zur Faust und husten Sie mit aufgeblähten Wangen in den entstehenden Tunnel zwischen Daumen und Zeigefinger. Pressen Sie dafür die Tunnelöffnung auf die Lippen und lassen Sie keine Luft seitlich entweichen. Dann ein Taschentuch in den Handteller legen, dicht an die Lippen drücken und hinein husten.

Wenn Sie unter einer starken Verschleimung der Bronchien leiden, sind auch verschiedene atemtherapeutische Übungen (z. B. autogene Drainage, Lagerungen) sehr effektiv. Diese können Sie z. B. bei niedergelassenen Atemphysiotherapeuten oder in einer Lungenfachklinik erlernen.

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